Eine sensationelle Nacht!
Andromedanebel klar mit bloßem Auge erkennbar!
Milchstraße so hell, dass ich denke, es sind Wolken.
Tagsüber waren es ca. 29°C, Nachts ging es dann runter bis auf angenehme 16-18°C. Seeing absolut traumhaft! Kein Stern flackerte. Auch in PHD2 blieb der Nachführungsstern völlig ruhig.
Die Einnordung ist mittlerweilen ein Kinderspiel! Grob mit dem Polsucher einstellen, danach die Funktion in PHD2 nutzen und bis auf ca 1 Bogenminute an den Pol heran mit zwei Wiederholungen.
Die Nachführung war ein Traum und ging bis runter auf 0,39". Allerdings war es windig an dem Tag und auch noch in der Nacht. Böen bis zu 29km/h. Die Nachführung arbeitete aber gut und es gab zwar Ausschläge bis zu 1"-2" in der Genuigkeit, aber bei 580mm Brennweite noch unkritisch.
Zuerst nahm ich mir IC5070 (Pelikannebel) vor. Da der Nordamerika mit Pelikan nicht ganz auf den Sensor passt, wollte ich den schönen Pelikannebel diesmal alleine ablichten. Ich schaffte 40 Aufnahme á 120 Sekunden, danach wollte die Montierung umschlagen, was ich mir dann ersparte und nochmal auf M31 schwenkte. Hier machte ich nochmal 39 Aufnahmen á 120 Sek. um meine vorhandenen noch zu vervollständigen. So komme ich auf über 60x120 Sekunden mit M31.
Zum Schluß, es war schon ca 1 Uhr morgens, schwenkte ich noch auf M33 und probierte mal eine Belichtungszeit von 180 Sekunden aus! Das Bild sah einfach gestretcht in SGP ganz gut aus, so dass der Himmelshintergrund noch annehmbar dunkel blieb. So belichtete ich 13x180 Sekunden mit einem schönen Ergebnis!
Nervig war die Tatsache, dass ich morgens um 1 Uhr (!) plötzlich 8 Flugzeuge am Himmel zählte. Dazu kommen noch zahlreiche Satelliten, die die Fotos durchkreuzten.
Mittwoch, 12. September 2018
Samstag, 8. September 2018
M31 neu bearbeitet
Vollständige Aufnahmedaten:
14.03.2018
36 x 120 Sek (no Darks, no Flats)
ISO 800 Nikon D750
Refractor 102mm f/5.8 Quadruplet Astrograph
Vixen SXD2 + PHD2
DeepSkyStacker + Photoshop CC
Freitag, 7. September 2018
Erfahrungen mit der Nikon D810a
Die Nikon D810a hat schon einige Jahre auf dem Buckel und so ist der Sensor (Sony IMX094) mittlerweilen auch nicht mehr im Rauschverhalten vergleichbar mit neueren Modellen wie der Nikon D750.
Bereits bei ISO 1600 ist das Rauschen, auch in der Nachbearbeitung, schwierig in den Griff zu bekommen. Maximal sind ISO 800 mit diesem Sensor machbar. Ausnahmen könnten großflächige Objekte sein, bei denen man nicht Croppen muss.
Klarer Pluspunkt der D810a ist die Funktion, im Live-View 30-fach vergrößern zu können. So ist ein korrekter Fokus problemlos einstellbar.
Bereits bei ISO 1600 ist das Rauschen, auch in der Nachbearbeitung, schwierig in den Griff zu bekommen. Maximal sind ISO 800 mit diesem Sensor machbar. Ausnahmen könnten großflächige Objekte sein, bei denen man nicht Croppen muss.
Klarer Pluspunkt der D810a ist die Funktion, im Live-View 30-fach vergrößern zu können. So ist ein korrekter Fokus problemlos einstellbar.
Rosettennebel neu bearbeitet
Für die sehr kurze Belichtungszeit und die kleine Öffnung, sind schon erstaunlich viele Details erkennbar!
Vollständige Aufnahmedaten:
14.03.2018 14 x 90 Sek. = 15 Mins (keine Flats, keine Darks)
ISO-3200
Nikon D810a
Refractor 65mm f/6.5 Quadruplet Astrograph
Celestron AVX + MGEN II
Vollständige Aufnahmedaten:
14.03.2018 14 x 90 Sek. = 15 Mins (keine Flats, keine Darks)
ISO-3200
Nikon D810a
Refractor 65mm f/6.5 Quadruplet Astrograph
Celestron AVX + MGEN II
Montag, 3. September 2018
Mein Setup
Ich steuere den gesamten Aufnahmeprozess für die Astrofotografie über den Windows-Laptop. Auf diesem Laptop ist die Software Sequence Generator Pro installiert, die die Steuerung der DSLR übernimmt und die Auto-Guiding Software PHD2.
Die Verbindungen zeigen wie die Geräte untereinander angeschlossen sind über USB oder TCP/IP-Netzwerk.
Der Autoguider gibt die Steuersignale direkt an die Montierung weiter.
Die Software Sequence Generator Pro lädt automatisch das aufgenommene Bild in den Laptop und macht einen grundlegende Bildbearbeitung (ebenfalls automatisch), so dass man die Aufnahme beurteilen kann.
Danach kann man eine Sequenz erstellen, die die Anzahl der Aufnahmen, ISO-Einstellungen, Dauer zwischen den einzelnen Aufnahmen usw. festlegt und die Software arbeitet das dann automatisch ab. Als Ergebnis hat man sämtliche Aufnahmen auf dem Laptop im RAW-Format der Kamera gespeichert.
Sonntag, 2. September 2018
NGC 7000 Nordamerika ohne Skyglow
Mein Versuch NGC 7000 mit dem neuen Skyglow-Filter abzulichten, gefiel mir nicht.
Der Skyglow-Filter schneidet offenbar doch einiges an Spektrallinien heraus, so dass der Kontrast erheblich steigt und man in der späteren Bildbearbeitung beim Stretching sehr fein aufpassen muss, nicht zu stark die Tonwertkorrekturen auszureizen.
Daher wollte ich in der vergangenen Nacht eigentlich 60 oder 80 Einzelaufnahmen machen, hatte aber gedanklich irgendwie den Mond ausgeblendet, der dann ab 0:30 Uhr mit 68% doch alles überstrahlte und ich den Versuch abgebrochen habe.
Herausgekommen sind aber 47 x 120 Sekunden bei ISO 800.
Die Strukturen um Florida herum sind nun etwas weicher dargestellt und somit auch detailreicher.
Vollständige Aufnahmedaten:
01.09.2018
47 x 120 Sek. (keine Flats, keine Darks)
ISO-800
Nikon D750
Refractor 100mm f/5.8 Quadruplet Astrograph
Vixen SXD2 + PHD2
Sequence Generator Pro
DeepSkyStacker
Photoshop CC
Der Skyglow-Filter schneidet offenbar doch einiges an Spektrallinien heraus, so dass der Kontrast erheblich steigt und man in der späteren Bildbearbeitung beim Stretching sehr fein aufpassen muss, nicht zu stark die Tonwertkorrekturen auszureizen.
Daher wollte ich in der vergangenen Nacht eigentlich 60 oder 80 Einzelaufnahmen machen, hatte aber gedanklich irgendwie den Mond ausgeblendet, der dann ab 0:30 Uhr mit 68% doch alles überstrahlte und ich den Versuch abgebrochen habe.
Herausgekommen sind aber 47 x 120 Sekunden bei ISO 800.
Die Strukturen um Florida herum sind nun etwas weicher dargestellt und somit auch detailreicher.
Vollständige Aufnahmedaten:
01.09.2018
47 x 120 Sek. (keine Flats, keine Darks)
ISO-800
Nikon D750
Refractor 100mm f/5.8 Quadruplet Astrograph
Vixen SXD2 + PHD2
Sequence Generator Pro
DeepSkyStacker
Photoshop CC
M31 mit nur 11 x 2 Minuten
Mehr als Test gedacht, belichtete ich in der gestrigen Nacht M31 mit 11 x 2 Minuten bei ISO 1600.
Problem war, dass der Mond immer noch 68% hatte und faktisch direkt neben M31 stand.
Trotzdem interessierte mich, wie wenig man belichten müsste, um überhaupt noch irgendetwas von M31 sichtbar zu machen.
Das Ergebnis überraschte mich sehr:
Problem war, dass der Mond immer noch 68% hatte und faktisch direkt neben M31 stand.
Trotzdem interessierte mich, wie wenig man belichten müsste, um überhaupt noch irgendetwas von M31 sichtbar zu machen.
Das Ergebnis überraschte mich sehr:
Die Sterne im Staubgürtel sind ein wenig überschärft, daher sehen diese etwas komisch aus. Darauf kommt es aber nicht an, denn es sollte eh nur ein Test sein.
Die Aufnahme zeigt deutlich, wie wenig Belichtung das Objekt offenbar braucht, um viele Details sichtbar zu machen. Bei den 2 Minuten Belichtungszeit ist auch der Kern noch nicht so überstrahlt, so dass die Details im Staubgürtel ganz gut rüberkommen.
Und das mit nur 11 x 2 Minuten!
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